Niederösterreich hat nun 43 Ortschefinnen, teilweise wurden Bürgermeisterinnen aber auch von Männern abgelöst, so in den Bezirksstädten Baden und Gänserndorf.
Gab es zuvor in 110 der österreichweit 2.357 Gemeinden eine Bürgermeisterin, sind es jetzt nur um neun mehr, also 119, hat das Institut für Parlamentarismus und Demokratiefragen berechnet. Der Bürgermeisterinnen-Anteil liegt damit bei mageren fünf Prozent (zuvor 4,7).
Vorarlberg hat eine Ortschefin weniger
Auch in der Steiermark und Tirol, wo ebenfalls im März Urnengänge stattgefunden haben, gab es nur schwache weibliche Zuwächse zu verzeichnen – Vorarlberg hat sogar um eine Bürgermeisterin weniger als vor der Wahl. In Tirol und Vorarlberg werden die Bürgermeister direkt gewählt, in Niederösterreich und der Steiermark vom Gemeinderat.
Tirol hat Zuwachs von 2,2 Prozent
Tirol ist mit dem heurigen Urnengang die rote Laterne losgeworden - mit einem recht kräftigen Zuwachs von zwei auf acht Bürgermeisterinnen. Statt zuvor nur 0,7 Prozent sind jetzt 2,9 Prozent der 279 Gemeindechefs weiblich. Damit liegt Tirol jetzt nicht mehr am letzten, sondern am siebenten Platz österreichweit, vor Kärnten und Vorarlberg.
Vorarlberg - das vorher mit 3,1 Prozent im Mittelfeld stand - hat mit jetzt nur mehr 2,1 Prozent Frauen unter den 96 Bürgermeistern den geringsten Frauenanteil.
Die Steiermark hielt mit einem leichten Zuwachs (von 24 auf 25 Bürgermeisterinnen in den 542 Gemeinden bzw. von 4,4 auf 4,6 Prozent) den dritten Platz. Den zweitstärksten Frauenanteil weist Oberösterreich mit 6,3 Prozent aus.
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