Familie kämpft

Akte Silke: Anwalt fordert Gutachten von Star-Profiler

Salzburg
20.05.2010 19:21
Seit zwei Jahren kämpft die Familie der 1992 ermordeten Silke Schnabel um ein neues Verfahren. Eine Entscheidung der Justiz über die Wiederaufnahme des Verfahrens lässt aber noch auf sich warten. Opfer-Anwalt Rieder fordert jetzt Star-Profiler Thomas Müller! Der sagte schon im Prozess um Gerd Beigl aus.

18 Jahre Haft (nicht rechtskräftig) – so lautete das Urteil gegen die Putzfrau des Architekten. "Nicht zuletzt Müllers Ausführungen führten zur erstinstanzlichen Verurteilung der Frau. Und die Indizienkette im Mordfall Schnabel ist dichter als jene im Fall Beigl", schlägt Opfer-Anwalt Rieder den prominenten Sachverständigen für ein Täter-Profil mittels der Vorstrafakten vor. Das, so ist aus internen Kreisen zu erfahren, ist auch das Ansinnen der Salzburger Justiz.

Doch noch steht eine Entscheidung über den Wiederaufnahmeantrag der Familie aus. Wie berichtet, versuchen die Angehörigen der am 11. Juli 1992 ermordeten Silke Schnabel seit zwei Jahren über die Opferschutz-Organisation "Weißer Ring" das trotz erdrückender Beweise gegen einen Verdächtigen 1993 eingestellte Verfahren wieder aufzurollen. "Es gibt neue Methoden, neue Aussagen", argumentiert Rieder.

Derzeit liegt der Akt bei der Oberstaatsanwaltschaft. Sprecherin Barbara Feichtinger: "Wir prüfen die rechtliche Grundlage für eine allfällige Wiederaufnahme oder Fortführung des Verfahrens."

von Max Grill, "Salzburger Krone"
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