Fall Julia Kührer

Polizei weiß nicht, wo sie weiter suchen soll

Niederösterreich
20.05.2010 17:18
Zurück an den Start heißt es für die Ermittler im „Fall Kührer“. Der federführende Kriminalist, Hofrat Ernst Geiger, gesteht ein: „Wir wissen nicht, wo wir suchen sollen.“ Obwohl die Beamten des Bundeskriminalamtes seit Jänner 58 Zeugen stundenlang verhörten und 207 Hinweise überprüften, gibt es vorerst keine heiße Spur.

Nach der Enthaftung von drei Verdächtigen bleibt der Fall Kührer weiterhin ein Kriminalrätsel, das es zu lösen gilt. Die Polizei gibt nicht auf und will wieder von vorne beginnen. Noch immer ist unklar, wonach die Beamten suchen sollen: „Nach einem Mörder oder einem Sexualtäter?“

Es kann sich aber auch um einen Drogentod handeln oder um einen Unfall mit Beseitigung der Leiche. Ernst Geiger schließt nicht aus, dass das Mädchen unter Umständen nur von zu Hause ausgerissen ist. All diesen Fragen müssen nun die Ermittler nachgehen. Eines der grundlegenden Probleme im Fall Kührer ist, dass es keinen vergleichbaren Fall für die Kriminalisten gibt.

Die damals 16-jährige Julia Kührer ist seit 27. Juni 2006 abgängig. Sie wurde zuletzt auf dem Hauptplatz ihrer Heimatgemeinde Pulkau gesehen. Alle hoffen, dass Julia noch lebt und am Samstag irgendwo ihren 20. Geburtstag feiert

von Erich Schönauer und Christoph Matzl, Kronen Zeitung

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