Kuriose Begründung

Versicherung lässt Opfer von Einbruch im Stich

Niederösterreich
17.05.2010 18:22
Nach einem Einbruchsversuch in seine Trafik in Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) "darf" sich der Inhaber (56) nicht nur über den enormen angerichteten Sachschaden ärgern – denn nun hat die Versicherung erklärt, die Kosten für die Reparaturarbeiten nicht zahlen zu wollen. Die Begründung: Es liege ja "nur" Vandalismus vor.

Dass die Täter nicht ins Innere kamen, lag an der Sicherheitstür und an anderen Schutzanlagen. "Die habe ich aus eigener Tasche gekauft", so der Inhaber. Mit Bildern aus einer Kamera konnten die Kriminellen rasch ausfindig gemacht werden. Der Schaden am Zigarettenautomaten und der Tür der Trafik war aber beträchtlich.

Doch plötzlich legte sich die Versicherung quer. "Mit der Begründung, es liege nur Vandalismus vor, und kein Einbruch", ist der 56-Jährige empört. "Soll ich die Sicherheitstechnik abmontieren, damit die Täter leicht in die Trafik kommen und sie ausräumen? Damit klar ist, dass auch wirklich ein Einbruch vorliegt?", so der Inhaber.

Eine Hoffnung bleibt noch: Wenn die Burschen vom Richter wegen Einbruchsversuchs verurteilt werden, könnte der Fall eintreten, dass auch die Versicherung zahlen muss.

von Gernot Buchegger, Kronen Zeitung

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