Bei Aufräumarbeiten

Feuerwehrmann von 13-Tonnen-Fahrzeug erdrückt

Niederösterreich
16.05.2010 14:29
Keller wurden überflutet, Bäume knickten um, das Wasser stieg und stieg – auch in St. Peter am Wechsel schien Sonntag für ein paar Stunden die Welt unterzugehen. Mittendrin: Feuerwehrmann Rupert Pölzlbauer. Doch seinen Einsatz bezahlte er mit dem Leben. Er wurde von einem Einsatzfahrzeug erdrückt.

Es gibt kaum ein Foto, auf dem Rupert Pölzlbauer nicht lächelt. So war er eben: lebensfroh, hilfsbereit, glücklich. Ein schickes Häuschen, eine liebevolle Lebensgefährtin, viele Freunde. Mit ihnen gemeinsam kämpfte der 53-jährige Kommandant am Sonntag auch gegen das Unwetter an.

Und der Einsatz, der ihn das Leben kosten sollte, begann völlig unspektakulär: In Sankt Peter mussten Aufräumarbeiten erledigt werden, der Wald in der Gemeinde hatte sich durch den Sturm regelrecht zu einem Knäuel aus Geäst und Baumkronen verknotet, ein Stamm lag wie eine Sperre auf dem Boden.

"Wir wissen nicht, wieso Rupert da hinten stand"
"Schließlich musste ein Fahrzeug umplatziert werden", schildert Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber das Todesdrama. Das 13-Tonnen-Fahrzeug setzte sich also in Bewegung, fuhr ein paar Meter nach vorne. Huber: "Eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Wir wissen nicht, wieso Rupert da hinten stand."

Denn plötzlich stieß das schwere Tanklöschauto den 53-Jährigen zu Boden, die Reifen drückten den Mann in die schlammige Erde! Rupert Pölzlbauer hatte keine Überlebenschance, er starb unter dem Wagen.

"Für seine Mutter ist das eine Katstrophe"
Seine Kollegen, seine Freunde, seine Familie sind entsetzt. Ein Bekannter: "Auch für seine Mutter ist das eine Katastrophe. Mit ihren 85 Jahren muss sie jetzt den Sohn zu Grabe tragen."

von Michael Pommer, Helmut Horvath (Kronen Zeitung) und noe.krone.at

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