Verletzte nach Derby

Violette Chaoten verwandeln SAK-Platz in Schlachtfeld

Salzburg
16.05.2010 11:07
Nach der Heimschlappe von Hallwang gegen Straßwalchen ist Austria Salzburg am Samstag im Nonntaler Stadtderby gegen den SAK angetreten, um im Landesliga-Titelkampf alles klarzumachen. Aber statt mit drei Punkten verließen die Violetten den Platz mit hängenden Köpfen. Chaotische Fans quittierten Austrias 1:2 auf ihre Weise und ließen die Fäuste sprechen.

Nach "Emich raus!"-Parolen schritten Dutzende von violetten Chaoten zur Tat. Sie sprangen über die Absperrung, zertraten Werbebanden, überschütteten Ordner mit Bier und prügelten. Erst untereinander, dann bekam Sportdirektor Stöger den "Volkszorn" über die sportliche Pleite zu spüren.

Mit Platzwunden ins Spital
"Er wollte die Leute beruhigen. Einer hat ihm eine aufgelegt, dass er hinflog", sah es SAK-Obmann Penco. Schließlich knöpften sich die Prügler die kleine SAK-Fanschar vor. Ein Tisch wurde geworfen und verletzte einen "Gegner". Erst die verständigte Exekutive stellte schließlich die Ruhe wieder her – drei Personen mussten mit Platzwunden ins Spital.

90 Minuten sehenswertes Fußball
Das war das unrühmliche Ende eines Stadtderbys, das sich wahrlich einen feineren Abschluss verdient hätte. 90 Minuten boten beide Teams super Fußball. Die Austria dominierte die ersten 20 Minuten klar, drängte den SAK hinten hinein. Aber Cavic und Winkler ließen im Doppelpack die Führung aus.

Blau-Gelb stellte dagegen mit dem ersten Angriff auf 1:0 – Kaplinger erlief Taferners Flanke hinter die violette Abwehr, seinen Querpass verwertete Larionows. Der hatte wenig später gar zwei Mal das 2:0 am Fuß: Nach einem stark rotverdächtigen Trappl-Foul außerhalb des Strafraums setzte er den Freistoß an die Latte und scheiterte eine Minute später allein vor Trappl am Pfosten.

Elferkiller Soder
Nach einer Stunde schloss Cavic ein Solo mit dem Ausgleich ab. Doch Larionows' (rechts im Bild) 2:1 ließ den violetten Jubel postwendend verstummen. Der Kapitän war jedoch nicht der einzige SAK-Derbyheld. Tormann Soder zog Austrias Sturm mit zwei parierten Elfmetern vollends den Nerv. Er hielt gegen Winkler (59.) und Vasilj (66.).

von Harald Hondl, Kronen Zeitung
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