"Wir sind der korrekte Meister, der ausgeglichene Kader hat den Ausschlag gegeben. Jetzt werden wir die Meisterschaft feiern wie es sich gehört", meinte Trainer Huub Stevens. Mittelfeldspieler Simon Cziommer wurde noch deutlicher: "Wir werden bis zum bitteren Ende feiern, egal wo, wie und wann." Weitere Trophäen gab es für Gustafsson, den besten Tormann, sowie Somen Tchoyi, den besten Spieler der abgelaufenen Saison.
Meistertrainer Stevens bekam nach Schlusspfiff feuchte Augen und bedankte sich bei seinen Spielern per Handschlag und Umarmung, die Kicker schleuderten ihren Coach vor Freude mehrfach durch die Luft. Mit dem bereitgestellten Bier aus einer Salzburger Brauerei gab es nicht nur für Stevens gleich auf dem Rasen eine ordentliche Dusche, dabei wollte sich der Niederländer an diesem Abend eher "einer guten Flasche Wein" widmen.
Frühe Entscheidung durch Wallner und Cziommer
Ein allzu nervenaufreibendes Zittern blieb Stevens neun Jahre nach der legendären verpassten Meisterschaft mit Schalke diesmal erspart, denn Cziommer und Roman Wallner, dessen Verbleib in Salzburg offen ist, trafen bereits in den Minuten 14 und 16 zur frühen Entscheidung. "Ich bin froh, dass das Spiel so gelaufen ist", freute sich nicht nur Wallner über den günstigen Spielverlauf. Dass der Druck auf die Salzburger vor der letzten Runde groß war, bestätigte auch Stürmer Marc Janko: "Wir wussten, dass wir die Deppen der Nationen gewesen wären, wenn wir verloren hätten. Wir haben die Kuh heute doch noch vom Eis gebracht."
Abschied von Zickler und Opdam
Abschied nehmen von den Salzburger Profis heißt es auf jeden Fall für Alexander Zickler und Barry Opdam, das Duo war bereits im Vorfeld des letzten Heimspiels gegen die Austria feierlich verabschiedet worden. Zickler kündigte zwischen den Zeilen an, dass er womöglich der Red-Bull-Familie in anderer Form erhalten bleiben wird, der Deutsche möchte noch "ein, vielleicht zwei Jahre kicken".
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