"Höllental-Toter"

Mordopfer wurde von Duo in rotes Fahrzeug gezerrt

Niederösterreich
12.05.2010 14:59
Im Fall des ermordeten 57-jährigen Wieners, dessen Leiche vor einer Woche von Straßenarbeitern neben der B27 im Höllental im Bezirk Neunkirchen (NÖ) gefunden wurde, fahndet die Polizei nun nach einem roten Pkw - vermutlich ein Fiat Marea (Bild: baugleicher Kfz-Typ). Unabhängig voneinander hatten zwei Zeugen beobachtet, dass das Opfer in Wien in ein solches Fahrzeug gezerrt wurde, nachdem es brutal niedergeschlagen worden war.

Dass sich der 57-Jährige am 4. Mai gegen 20 Uhr in einer Tankstelle in der Donaustadt zwei Schnapsfläschchen kaufte, konnte durch Ermittlungen, Zeugenaussagen und die örtliche Videoüberwachung bestätigt werden. Kurz darauf verließ der Mann den Shop wieder.

Duo mit "südländischem Aussehen"
Ein zu dieser Zeit vorbeifahrender Zeuge sah unmittelbar danach zwei Männer, die auf ein männliches Opfer einschlugen und es in einen Pkw zerrten. Am Tatort wurde auch die stark beschädigte Brille des Opfers gefunden. Der Wagen soll sich dann auf der Hirschstettner Straße in Richtung A23 entfernt haben. Die Täter hatten vermutlich südländisches Aussehen, es war von "dunklen Typen" die Rede. Eine gleichlautende Beobachtung machte ein anderer Zeuge, dem zufolge am Steuer des Fluchtfahrzeugs ein weiterer Mann saß.

Hatte das Mordopfer ein zwilichtiges "zweites Leben"?
Für die Ermittler ist nun interessant, ob noch jemand die Attacke bzw. den Pkw wahrgenommen hat. "Es könnten noch mehr Leute etwas bemerkt haben", verwies Chefinspektor Leopold Etz vom Landeskriminalamt darauf, dass man auf den Kamerabildern mehrere Autos vorbeifahren sieht. Darüber hinaus könnte jemand den Wagen beobachtet haben. Wichtig wären jedenfalls Informationen zum "zweiten Leben", zu etwaigen "dunklen Geschäften" des Opfers im Zusammenhang mit dessen möglichen Problemen wegen Schulden oder Suchtmitteln.

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