Als die Pläne über den Bau der Sonderanstalt am bestehenden Gefängnisareal bekannt wurden, gab es vor zwei Jahren Unmut und Befürchtungen, dass von den künftigen Bewohnern Gefahr ausgehen könnte. "Aber jetzt ist das Thema völlig aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Ich glaube, die meisten Astener wissen gar nicht, dass die neue Anstalt schon in Betrieb ist", so der Astener Bürgermeister Karl Kollingbaum.
Bisher waren geistig abnorme Rechtsbrecher oft in psychiatrischen Kliniken untergebracht – die Kosten pro Patient belaufen sich auf 400 Euro pro Tag. In der neuen Sonderanstalt in Asten sollen diese fast halbiert werden. "Nach Asten kommen nur Patienten, deren Zustand schon länger stabil ist. Und da die Unterbringung am Gelände der bestehenden Justizanstalt erfolgt, gibt es sicherheitstechnisch keine Probleme", so Wagner-Jauregg-Primaria Adelheid Kastner, die zum 87-köpfigen Betreuer-Team gehört.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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