2007 bescherte der Rechnungshof der Stadt eine heißen Herbst: Da rollten die Prüfer die Super-Rente von Josef Riedl auf. Der einstige Magistratsdirektor kassierte damals satte 13.287,71 Euro brutto im Monat Pension – die „Krone“ deckte den Fall exklusiv auf, der die Politik monatelang in Atem hielt.
Jetzt steht wieder eine Debatte um Privilegien im Magistrat bevor. Denn zwei Tage nach der Personalvertretungswahl legte Freitag der Rechnungshof erneut einen harten Bericht über die Personalverwaltung in Salzburg vor. Unter Aktenzahl GZ 001.505/262-S3-1/10 listen die Prüfer auf 33 Seiten penibel auf, wo die Stadt zu viel Steuergeld ausgibt.
Die Beamten erhalten am Ende ihrer beruflichen Laufbahn nicht nur eine erhöhte Pension – im Magistrat gibt es zusätzlich noch eine Art Abfindung. Nach 25 Dienstjahren ist das ein Monatsbezug, nach 35 Jahren sind es zwei Gehälter, nach 40 Jahren im Amt gibt es zum Pensionsantritt drei Monatsbezüge extra. Der Rechnungshof rät neuerlich, diese Zahlung „zu überdenken“ – also abzuschaffen. Immerhin gab die Stadt von 2006 bis 2008 satte 605.000 Euro für solche „Entschädigungen“ an 101 Ex-Mitarbeiter aus:
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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