Es war ein Schock für das gesamte Sonderpädagogische Zentrum in Thalgau, als der 15-Jährige am Vormittag des 21. April während des Unterrichts plötzlich das Messer zog und mehrere seiner Mitschüler bedrohte. Der Schulleitung blieb damals nichts anderes übrig, als die Polizei zu Hilfe zu rufen.
Als Problemfall bekannt
Die Beamten konnten den Burschen schließlich mit psychologischem Einfühlungsvermögen überreden, ihnen die Waffe ohne Widerstand auszuhändigen. Da der Schüler bereits seit geraumer Zeit als Problemfall bekannt war – so musste er schon mehrfach die Schule wechseln und wurde vor einem Jahr bereits einmal gerichtlich verurteilt – und weitere Gewalttaten nicht auszuschließen waren, verhängte die Staatsanwaltschaft sogar die Untersuchungshaft. Seither sitzt der 15-Jährige in der Salzburger Justizanstalt.
Am Donnerstag war Haftprüfungstermin. Michael Hofer, der Anwalt des Jugendlichen, teilte auf "Krone"-Anfrage anschließend mit: "Die U-Haft wurde wegen Tatbegehungsgefahr einen Monat verlängert. Auch eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit für die Zeit nach der U-Haft wird noch gesucht."
von Manfred Heininger, Kronen Zeitung
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