Kran abgeknickt

Materialfehler wird fast zum tragischen Verhängnis

Salzburg
06.05.2010 16:30
Mit einem Hebekran sind zwei Mitarbeiter des Straßen- und Brückenamtes in Salzburg-Liefering in zwölf Metern Höhe am Werk gewesen. Doch als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, knickte plötzlich der Korb vom Kran ab. "Unfassbar", atmet Baustadträtin Claudia Schmidt auf.

Denn die Politikerin und ressortverantwortliche Stadträtin weiß genau: "Wenn das passiert wäre, als die beiden in der Höhe waren. Ich mag gar nicht dran denken…" Auch der 50-jährige Wilhelm Marchner und sein 44-jähriger Kollege Jürgen Himpsl (im Bild), beide seit gut 20 Jahren beim Straßen- und Brückenamt für die öffentliche Beleuchtung zuständig, wollen das nicht. "Dann würden wir jetzt nicht mehr hier stehen und reden", beweisen sie Galgenhumor.

Der Vorfall im Detail
Erst kürzlich waren die beiden in der General-Keyes-Straße in Salzburg-Liefering unterwegs, wechselten dort bei einer Kreuzung einige Glühbirnen in den Straßenlaternen aus. "Mit unserem Hubsteiger sind wir in gut zwölf Metern Höhe gewesen. Alles verlief reibungslos", erzählt Marchner.

Nach fertiger Arbeit ließen sie den Kran nach unten, verriegelten den Korb und wollten wieder zum Bauhof fahren. "Da machte es auf einmal eine Tuscher", erinnert sich Marchner. "Im Spiegel sah ich den Korb herunterhängen und das Werkzeug war überall verstreut. Alles war einfach aus der Verankerung gebrochen und hing nur noch an den Elektrokabeln." Dienststellenleiter Bruno Wintersteller: "Da haben sie wirklich Glück im Unglück gehabt."

"Unglaubliche Schlamperei"
"Die Hubarbeitsbühne war seit vier Monaten in Betrieb. Das ist eine unglaubliche Schlamperei", poltert Schmidt. "Man muss sich doch aufs Gerät verlassen können, wenn man schon in zwölf Metern Höhe arbeitet!"

von Max Grill, Kronen Zeitung

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