Sie wachsen in diesem Frühling wie die Schwammerln: Die 36 Poller, die unsere Altstadt vor der Verkehrsflut schützen sollen. 14 dieser Dinger senken und heben sich auf ein elektronisches Kommando. Und das wird nicht zu selten kommen, denn – so Stadtrat Johann Padutsch im "Krone"-Interview: "Es gibt 2.800 Ausnahmegenehmigungen, davon 800 für Bewohner, 800 fürs Zufahren zu privaten Parkplätzen in Höfen und die restlichen für Taxis oder Apotheken-Lieferanten."
Programmiertes Verkehrschaos?
Die Poller-Panne am Freitagvormittag zeigt, wie die Nerven in der Stadt blank liegen, obwohl doch gar keine Wahl vor der Tür steht. Ein Lieferauto rammte den Parade-Poller beim Rathaus. Während Padutsch und Hotelier Helmut Mayr beruhigen ("Die Panne war in 20 Minuten behoben") spricht ÖVP-Mann Christoph Fuchs vom programmierten Verkehrschaos.
Padutsch kontert: "Wir haben einen Vertrag mit der Firma Siemens, wonach alle defekten Poller innerhalb von zwei Stunden repariert sind. Das muss reichen." Altstadt-Obmann Helmut Mayr kann "gut mit den Pollern leben". Für ihn ist eine attraktive Fußgängerzone wichtig.
Infoveranstaltung am 4. Mai
In Betrieb gehen die Poller am 21. Juni, also vor der Festspiel-Saison. Doch schon vorher gibt es eine gute Gelegenheit, alle Anliegen anzubringen, die sich im Laufe der Jahre in der Altstadt angesammelt haben: Am 4. Mai um 19 Uhr stellt sich Stadtrat Johann Padutsch mit seinen Beamten im "Republic" bei einer Informationsveranstaltung der Bevölkerung.
Kronen Zeitung
Symbolbild
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