Ausgerechnet die Pioniere, die bei Katastrophen im ganzen Land helfen müssen, haben selbst Hilfe am dringendsten nötig. Eines ihrer Gebäude ("Objekt 58") wurde sogar gesperrt – das Dach ist undicht, die Mauern bröckeln, Farbe blättert von der 57 Jahre alten Fassade, die Wasser- und Elektroleitungen waren lebensgefährlich und wurden abgeklemmt.
Sieben Monate ist das her – passiert ist wenig. Im Land waren 300.000 Euro für die Kaserne versprochen, das Heer will nur 150.000 Euro. Den nötigen Beschluss soll die Regierung in der nächsten Sitzung fassen. Die ÖVP wirft Burgstaller bis dahin noch "Verhinderung" vor…
Volksanwalt deckt auf
Der Polit-Kleinkrieg hilft den Soldaten wenig. Volksanwalt Peter Kostelka listete jetzt auf, dass nicht nur zwei Häuser der Pioniere desolat sind. Auch eine Unterkunft beim Fliegerabwehr-Bataillon 3 ist für eine Sanierung längst überfällig. Und fürs Kaderpersonal stehen nach Nachteinsätzen, anstrengenden Diensten und bei Übungen nur 350 völlig veraltete und abgewohnte Alarmzimmer zur Erholung bereit, die ebenso dringend generalrenoviert werden müssen wie 17 weitere Kompaniegebäude in der Kaserne. Kostelka bitter: "Wegen begrenzter finanzieller Mittel im Ministerium kann diese Sanierung nur schrittweise über mehrere Jahre erfolgen…"
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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