Sparen, sparen und nochmals sparen – so lautet wohl in Zukunft die Devise in vielen Rathäusern. Kein Wunder: Zählen doch Niederösterreichs Städte zu jenen mit den meisten Schulden. Krems, Neunkirchen, Waidhofen an der Ybbs, aber auch Stockerau und Schwechat scheinen in dieser Liste auf.
Doch nicht nur rote Zahlen im Budget, sinkende Einnahmen sorgen ebenfalls für Engpässe. "Kürzungen bei Verwaltungskosten reichen nicht mehr aus, um die Finanzen zu sanieren", erklärt Matthias Stadler. Der Bürgermeister von St. Pölten und Obmann des Städtebundes beklagt: "Die Gemeinden müssen ihre Investitionen deutlich zurückfahren."
Genau davor warnen aber Fachleute: "Erstens gehen Arbeitsplätze verloren, zweitens bekommen die Bürger solche Einsparungen unmittelbar zu spüren." 420 Millionen Euro sind notwendig, um die Finanzkraft der blau-gelben Kommunen zu erhalten. Stadler: "Da sind auch Land und Bund gefordert. Sonst droht Städten die Pleite!"
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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