"Wir finden es gerade zu grotesk, dass Zuwanderer Schulen fordern, in denen das Erlernen der deutschen Sprache keine Beachtung findet", kritisierte der Linzer FPÖ-Bildungssprecher Markus Noveska die Forderung. Das verpflichtende Erlernen müsse im Vordergrund stehen, ganz besonders in Bildungseinrichtungen. Das sei der einzige Schritt zu einer effektiven Integration, betonte Stadtrat Detlef Wimmer.
"Türkische Schulen wären für türkische Zuwanderer und deren Kinder geradezu eine Einladung, nicht deutsch zu lernen und damit die wichtigste Integrationsleistung nicht zu erbringen", so BZÖ-Landesobfrau Ursula Haubner. Damit würde die Ghettobildung gefördert. Integration dürfe nicht nur am Papier stehen, sondern müsse endlich umgesetzt und gelebt werden.
"Integration als Ganzes gefährdet"
Bereits jetzt hätten Jugendliche mit Migrationshintergrund schlechte Einstiegsmöglichkeiten in den Arbeitsmarkt, erklärte die Welser Bildungsreferentin und Vizebürgermeisterin Anna Eisenrauch. "Durch türkische Schulen würde dieses Problem verschärft werden und die Integration als Ganzes gefährdet."
Ziel einer erfolgreichen Integration müsse es sein, dass Zuwanderer die deutsche Sprache beherrschen und gleichberechtigt am Leben teilhaben. Eisenrauch: "Dies beinhaltet auch den Besuch von österreichischen Schulen."
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