Kaprun-Prozess

Richter zeigt Sachverständigen Anton Muhr an

Salzburg
28.04.2010 13:59
Der Richter des Kaprun-Strafverfahrens Manfred Seiss (im Bild) hat in der vergangenen Woche den damaligen Brandsachverständigen Anton Muhr aus Reutte in Tirol bei der Oberstaatsanwaltschaft (OStA) Linz angezeigt. Der Vorwurf des Richters lautet auf Verleumdung und Amtsmissbrauch.

Muhr hatte in einem Interview unter anderem erklärt, der Kaprun-Prozess komme einer "korrupten Machenschaft" gleich. Angezeigt wurde auch der deutsche Journalist Hubertus Godeysen, wie Seiss am Mittwoch sagte.

Muhr befürchtet nichts
Er befürchte nichts, denn er habe in dem Interview nur die Wahrheit gesagt, stellte Muhr fest. Die Behauptungen seien Tatsachen, die im Gerichtsakt nachweisbar seien. "Die Beweise dafür sind da. Ich habe nichts Unrechtes gesagt", so der Sachverständige.

Richter Seiss hatte am 19. Februar 2004 alle 16 Beschuldigten um das Inferno am Kitzsteinhorn freigesprochen. 155 Menschen waren bei dem Brand am 11. November 2000 ums Leben gekommen. Nur zwölf Personen überlebten die Katastrophe.
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