Papiervernichtung

Olympia-Akten landeten kiloweise direkt im Reißwolf

Salzburg
28.04.2010 09:41
Paukenschlag gleich bei der ersten Sitzung des Olympia-Untersuchungsausschusses im Land: Die Abgeordneten um die Grüne Astrid Rössler haben herausgefunden, dass einige Hundert Kilo Akten vom Olympia-Büro direkt im Reißwolf gelandet sind. Und zwar wenige Wochen nach der bitteren Niederlage gegen das russische Sotschi!

Durch eine Rechnung flog die Aktenvernichtung jetzt auf: Einige Hundert Euro zahlten die gescheiterten Olympia-Bewerber für die Beseitigung der Akten und Geschäftsunterlagen. Welche Papiere genau vernichtet wurden, ist nachträglich nicht mehr festzustellen.

Manfred Müller als Chef des Rechnungshofes im Land meinte auf "Krone"-Anfrage: "Diese Rechnung kannte ich nicht. Die Aktenmenge sagt aber nichts aus, vielleicht waren es nur Kataloge und Folder. Wir haben keine Hinweise, dass wichtige Rechnungen fehlen – das ist entscheidend."

Stolze Zusatzprämie
Für eine Mitarbeiterin der Bewerbungsfirma gab es ein sattes Zubrot: Sie bekam 66.000 Euro extra vom umstrittenen Olympia-Förderverein aus Wien. Der holte sich das Geld später von den Salzburgern zurück – welche Sonderleistung der Grund für diese hohe Zusatzprämie war, muss der Ausschuss noch klären.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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