11 Anzeigen

Evangelos’ Vater droht Festnahme wegen Drohungen

Oberösterreich
27.04.2010 21:12
Nach einem Urteil des OGH sollte der dreijährige Evangelos aus Leonding, wie berichtet, zu seinem griechischen Vater. Der war zwar vor einem Monat in Linz, um den Buben abzuholen, verschwand aber überstürzt wieder. Wie nun bekannt wurde, bestehen gegen den Griechen wegen elf Anzeigen zwei Haftbefehle zur Aufenthaltsermittlung.

Anzeigen wegen Misshandlungen waren in Santorin von der Polizei nicht weiter verfolgt worden – Polizisten in Leonding aber nahmen die Ängste der 34-jährigen Mutter sehr wohl ernst. Weil die Krankenschwester ihren gewalttätigen Ehemann während des Heimaturlaubes zu Weihnachten 2007 verlassen hatte und sich weigerte, mit ihren Söhnen wieder nach Griechenland zurückzukehren, soll sie der Gatte mehrfach bedroht haben.

Mit Aussagen wie, "ich bringe dich um" und "ich erschlage die Kinder", notierten Leondinger Polizisten in den Jahren 2008 und 2009 insgesamt elf Mal Drohungen und schickten die Anzeigen in drei Blöcken ans Gericht.

Warten auf das Urteil aus Naxos
"Die Verfahren laufen noch – es gibt zwei Haftbefehle zur Aufenthaltsermittlung", bestätigt ein Polizist. "Im Vorjahr haben wir ihn während eines Linz-Besuches in einem Imbiss gefasst, mussten ihn aber auf Weisung des Staatsanwaltes nach der Niederschrift wieder laufen lassen."

Der kleine Evangelos wartet derzeit auf das Urteil aus Naxos, ob er in Leonding bei seiner Mutter bleiben darf.

von Johann Haginger, "OÖ Krone"

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