Es sind vor allem kleine Cafés, die wegen der verschärften Bestimmungen unter die Räder kommen könnten: "In einem Café sollte rauchen weiter möglich sein", so Martin Strehl vom "Wohnzimmer" in Salzburg-Mülln. So wie in seinem Lokal ist es vielen Gastronomen oft gar nicht möglich, Trennwände einzuziehen: "Man sollte die Gäste darüber mitbestimmen lassen, welche Regelung sie bevorzugen", sagt Bernhard Huemer vom Café Wernbacher.
Wirte: Keine weiteren Übergangsbestimmungen
In seinem Traditionscafé haben sich die Gäste im Vorjahr übrigens klar für ein Beibehalten des blauen Dunstes ausgesprochen. Raucher und Nichtraucher werden seither separiert, alles läuft klaglos. Die meisten Gastronomen sind gegen weitere Übergangsbestimmungen: "Lieber jetzt klare Regelungen als weitere sinnlose Investitionen", fordern sie.
Denn dass ein generelles Rauchverbot kommen wird, ist festgeschrieben. Andere EU-Länder (Italien, Island, Norwegen, Schweden, Spanien, Irland und die Niederlande) haben bereits derartige Regelungen. Fast so verworren wie in Österreich sind die Bestimmungen in Deutschland: Dort darf zwar in Bierzelten und speziellen Lokalen geraucht werden, nicht aber in Diskotheken, Schulen und Gefängnissen.
Viele Lokale haben bereits striktes Rauchverbot
In vielen Salzburger Cafés herrscht übrigens schon lange striktes Rauchverbot. In erster Linie allerdings, um den Süßigkeiten einen unerwünschten Beigeschmack zu ersparen: Beim "Tortenmacher", Ratzka oder Schatz zählt die Mehlspeise mehr als die Zigarette…
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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