Der Schüler, der am Mittwoch zum Messer griff, ist seit langer Zeit als Problemfall bekannt. "Er hat schon des Öfteren die Schule gewechselt und ist auch immer wieder durch sein aggressives Verhalten auffällig geworden", weiß Bezirksschulinspektor Peter Glas.
Bis zum Ende des Schuljahres hätte der Jugendliche, der im September 16 Jahre alt wird, noch gebraucht, um seine Schulpflicht zu erfüllen. "Erst am Dienstag war ich wieder bei einer Besprechung mit Schulleitung und Lehrern. Wir wollten eine Lösung finden, wie wir den Schüler über die letzten Monate drüberbringen", verrät Glas.
Plötzlich Messer in der Hand
Doch das letzte Ultimatum hat sich mit dem Zwischenfall endgültig erledigt. Denn während des Unterrichts am Vormittag hatte der 15-Jährige plötzlich ein Messer in der Hand. Damit bedrohte er mehrere seiner Mitschüler.
Die Schulleitung zögerte nicht, sofort die Polizei zu rufen. Die Beamten konnten den Schüler schließlich dazu bringen, ihnen ohne jeglichen Widerstand das Messer auszuhändigen. Der Staatsanwalt wollte die Tat nicht als harmlosen Vorfall abtun. Er ordnete an, den Jugendlichen zumindest vorläufig ins Gefängnis zu bringen.
Vom Unterricht suspendiert
Auch die Schulbehörde reagierte prompt. "Zwar ist alles noch einmal glimpflich ausgegangen. Aber wir haben einen klaren Schlussstrich gezogen und den jungen Mann vom Unterricht suspendiert. Eine andere Lösung könnten wir weder Mitschülern noch Lehrern zumuten", so der Schulinspektor.
von Gernot Heumer, "Salzburger Krone"
Symbolbild
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