Die Kundgebung 2009 war eskaliert, es gab verletzte Teilnehmer und Polizisten. Die diesjährige Demonstration steht unter dem Motto "Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte", gab das Veranstalterkomitee am Mittwoch bekannt.
Ein Schwerpunkt des heurigen "alternativen 1. Mai" sei das Thema "Demonstrationsfreiheit kontra Polizeiwillkür", hieß es. Man wolle sowohl das Vermummungsverbot als auch das machohafte und militante Auftreten mancher Demoteilnehmer hinterfragen und letztlich auch der Lächerlichkeit preisgeben, erklärte das Komitee.
Verletzte auf beiden Seiten
An der Demo auf der Blumau hatten im vergangenen Jahr mehrere hundert Personen teilgenommen. Rund 100 Polizisten waren im Einsatz. Mit der Begründung, es hätten sich 50 Vermummte eingeschlichen, wurden diese von den Beamten umstellt und am Weitergehen gehindert. Bei der Feststellung der Identität von Kundgebungsteilnehmern eskalierte die Situation.
Es gab auf beiden Seiten Verletzte. Fünf Personen wurden festgenommen, darunter auch der Vizerektor der Linzer Kunstuniversität, Rainer Zendron. In den folgenden Prozessen wurden alle beschuldigten Demonstranten rechtskräftig freigesprochen.
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