"Kinderkrankheiten"

Radargeräte-Farce: Deutsche weiter straffrei

Oberösterreich
21.04.2010 12:13
Obwohl Oberösterreich jedes Jahr fast zehn Millionen Strafgelder durch die Lappen gehen, sind bislang alle Versuche gescheitert, das Gros der Temposünder aus dem Ausland zu bestrafen. Zuletzt lieferte das neue Frontradar im Testbetrieb auf der Autobahn unbrauchbare Fotos.

2009 wurden bei uns 236.034 Schnellfahrer erwischt. Doch 112.486 von ihnen kamen ungeschoren davon. Das hat zwei Hauptgründe: Erstens fehlt noch immer eine zentrale Stelle für die Zustellung der Strafbescheide. Die Folge: Die Organmandate landen in den Papierkörben.

Ein zweites Problem sind die deutschen "Schumis": Um sie bestrafen zu können, müssen sie laut Gesetz auf dem Radarfoto erkennbar sein, also von vorne geblitzt werden. Was durch Front-Radaranlagen machbar und in Deutschland längst Usus ist.

"Kinderkrankheiten"
Nun sollte es auch im Land ob der Enns deutschen Rasern an den Kragen gehen. Doch schon im Testbetrieb, wie derzeit auf der A10, liefert die Anlage unbrauchbare Bilder. "Es gibt Kinderkrankheiten, die Firma hat Probleme und die Geräte müssen nachjustiert werden", so Asfinag-Sprecherin Anita Oberholzer.

Man arbeite aber ständig daran, um dieses Problem bald in den Griff zu bekommen. Wo Frontradars in zum Einsatz kommen, könne sie nicht sagen.

von Johannes Nöbauer ("OÖ Krone") und ooe.krone.at
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