Ergebnis liegt vor

Mehrheit stimmt gegen eine Einbahn um Goldegger See

Salzburg
20.04.2010 10:09
Das könnte Schule machen: Ganz im Sinne von "direkter Demokratie" hat in Goldegg im Pongau eine Abstimmung über eine Einbahnregelung stattgefunden. Die Bürger sollten über eine "Ringstraße" rund um den Goldegger See entscheiden. Jetzt liegt das Ergebnis vor. Die Mehrheit ist gegen die Einbahn.

"Nein", sagt Bürgermeister Hans Mayr, "ich empfinde dieses Ergebnis nicht als Niederlage." Der Ortschef hatte ja probeweise den "Kreisverkehr" rund um den Goldegger See samt Verkehrszählung ins Leben rufen lassen. "Ich freue mich über die hohe Wahlbeteiligung", sagte er am Montag zur "Krone": "Eine klare Entscheidung und für mich ist damit die Sache erledigt."

Wahlbeteiligung von 57 Prozent
Die Bürger von Goldegg haben nämlich folgendermaßen gewählt: 1.109 Personen nahmen per Briefwahl teil, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 57,3 Prozent. 213 Wähler plädierten für eine Beibehaltung der Einbahnregelung. Auch Sepp Schellhorn, Seehof-Chef und Präsident der Österreichischen Hotelier-Vereinigung, sprach sich für die Einbahn aus: "Der Begegnungsverkehr hat sich reduziert und die Seestraße wurde so wesentlich entlastet."

81 Prozent gegen Einbahn
896 Personen, das sind 81 Prozent der Wähler, sprachen sich aber ganz klar dagegen aus. Am Mittwoch wurde das Ergebnis nun bei einer Bürgerversammlung öffentlich präsentiert. Mayr: "Ich habe geraten, dass jeder nach seinem persönlichen Gefühl und Dafürhalten entscheiden soll." Kostenpunkt für den Goldegger Bürgerentscheid: rund 8.000 Euro.

Kronen Zeitung

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