Käfer-Invasion

“Luftschlacht” an der Grenze zu Tschechien

Oberösterreich
20.04.2010 09:00
Ein "Grenzkrieg" tobt im Oberen Mühlviertel zwischen Österreich und Tschechien. Aus dem südböhmische Sumava-Nationalpark ist eine Borkenkäfer-Art eingewandert, 150 Hektar Böhmerwald sind bei uns schon ruiniert. Am 5. Mai tagt deshalb die Landesregierung.

Besonders übel ist, dass sich heuer anscheinend ein Käferkatastrophenjahr abzeichnet. Die gefräßigen Insekten brauchen fürs Liebesleben warme Starttemperaturen, dann kann ein Paar 30.000 Nachkommen produzieren.

Diese Larven fressen unter der Baumrinde die wasserführende Zwischenschicht und legen so das Versorgungssystem zwischen Wurzel und Baum lahm. Die verletzten Bäume bluten, sprich harzen und locken so erst recht neue Borkenkäfer an.

Tschechen inaktiv
Im Böhmerwald zwischen Plöckenstein und Hochficht gibt es vor allem deshalb Probleme, weil die Tschechen im benachbarten Nationalpark keine Anstalten treffen, den Käfern die Flügeln zu stutzen.

Aussterben werden unsere Bäume aber nicht: In Oberösterreich gibt es 494.000 Hektar Wald. Alle sieben Sekunden wächst ein neuer Kubikmeter Holz heran.

Kronen Zeitung und ooe.krone.at
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