"Bitte retournieren"

Apple bestätigt Verlust von iPhone-Prototyp

Elektronik
20.04.2010 10:59
Einen Tag nach der Veröffentlichung von Fotos der nächsten iPhone-Generation auf "Engadget" haben die Redakteure des IT-Blogs "Gizmodo" einen ersten Prototypen des Apple-Handys in die Hände bekommen. Sehr zum Leidwesen des kalifornischen Herstellers, der in einem Brief an "Gizmodo" nun dessen Rückgabe fordert – und damit offiziell die Echtheit des Geräts bestätigt.

In einem Brief (siehe Infobox) an "Gizmodo"-Redakteur Brian Lam fordert Apples Chef-Anwalt Bruce Sewell die Rückgabe des Prototypen: "Uns ist zu Gehör gekommen, dass sich 'Gizmodo' derzeit im Besitz eines Gerätes befindet, das Apple gehört. Mit diesem Schreiben ersuchen wir Sie offiziell, das Gerät an Apple zu retournieren." Apple bestätigt damit, dass es sich bei dem auf "Gizmodo" vorgestellten Gerät tatsächlich um einen Prototypen der nächsten iPhone-Generation handelt.

Inzwischen ist auch bekannt, wie dem sonst doch so auf Geheimniskrämerei bedachten Konzern ein solcher Schnitzer passieren konnte: Gray Powell, ein 27-jähriger Software-Ingenieur bei Apple, hatte das Gerät in einem deutschen Restaurant im kalifornischen Redwood City vergessen. Ein bislang unbekannter Finder entdeckte das iPhone auf einem Barhocker und versuchte daraufhin, es Apple zurückzugeben.

Einem Bericht der "New York Times" zufolge hatte er damit jedoch keinen Erfolg, weshalb er das Gerät für 5.000 US-Dollar an den IT-Blog verkaufte. Apple selbst glaubt jedoch, dass das iPhone nicht verloren, sondern gestohlen wurde.

Neue Kamera, neues Gehäuse und ein größerer Akku
Gizmodo zufolge verfügt das neue iPhone (siehe Infobox) neben einer größeren Digitalkamera samt Blitz auf der Rückseite nun auch über eine Kamera auf der Vorderseite. Wie das iPad verwende der Prototyp zudem keine normale SIM-Karte mehr, sondern eine Micro-Ausführung. Das Gehäuse des Geräts bestehe "wahrscheinlich aus Glas, Keramik oder Kunststoff, um die Sende- und Empfangseigenschaften des Telefons zu verbessern". Der Rahmen sei aus Aluminium.

Außerdem sei dem Bericht zufolge die Bildschirmauflösung erhöht und der Akku um 16 Prozent vergrößert worden. Auch das Design der Lautstärkeknöpfe wurde verändert. Über die Software auf dem Prototypen können keine Angaben gemacht werden: Apple hatte diese einen Tag nach dem Verlust des Geräts über die Zentrale in Cupertino deaktiviert.

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