Der 20-Jährige hatte um 1.24 Uhr früh selbst bei der Ottensheimer Polizei angerufen und angekündigt, dass er mit dem Auto beim Wasserskilift in den See fahren wolle.
Er dürfte alkoholisiert gewesen sein, gilt als psychisch labil. Nach der Selbstmorddrohung lief ein Großeinsatz an: Der Samariterbund rückte mit einem Fahrzeug und drei Sanis an, dazu die Polizei mit zwei Sektorstreifen. Zusätzlich waren auch fünf Feuerwehren mit 36 Helfern, zwei Booten und 14 Tauchern im Einsatz.
Bange Minuten
Der Feldkirchner Feuerwehrkommandant Kurt Reiter (36, im Bild am Ort des Geschehens) schildert die spannungsgeladenen eineinhalb Stunden am nächtlichen See: "Der Bursch ist mit seinem Auto am Steg immer wieder hin- und hergefahren. Die Polizei gab uns die Anweisung, ohne Blaulicht anzurücken, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Der junge Mann sollte uns möglichst nicht bemerken. Die Taucher haben dann am anderen Ende des Sees ein Boot gewassert. Und wir haben schließlich das Fahrzeug mit zwei Rettungsleinen an der Anhängerkupplung gesichert. Die Sache war aber total heikel, weil dauernd die Gefahr bestand, dass der Bursch doch noch losfährt."
Familie bringt Ende des Dramas
Schließlich konnten der Bruder und die Mutter den 20-Jährigen beruhigen und von seiner Idee abbringen. Er stieg um 2.30 Uhr aus seinem Auto aus und ging mit ihnen vom See weg. Der Mühlviertler wurde zwangsweise in die Landesnervenklinik Linz eingeliefert.
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