Bürger aus Pitten und Seebenstein sprachen sich eindeutig gegen den Bau der Müllverbrennungsanlage aus. Die zuständigen Stellen des Landes prüften lange. Jetzt – nach den Gemeinderatswahlen – haben die Beamten entschieden. Dem Antrag der Firma Hamburger für die Errichtung einer Ersatzbrennstoffanlage wurde stattgegeben. Ab Donnerstag, 22. April, liegt der mehr als 100 Seiten starke Bescheid auf. Vier Wochen lang sind Einsprüche möglich.
Zufriedenheit beim Antragsteller
"Wir haben nach dem Umweltverträglichkeitsgesetz geprüft, strenge Auflagen verhängt und dann zugestimmt", heißt es aus der zuständigen Abteilung der Landesregierung. Insgesamt sollen in der Anlage 45.000 Tonnen Abfall pro Jahr zu Dampf und Strom gemacht werden. Zwei Drittel davon sind Reste aus der Papierproduktion, ein Drittel wird zugekauft. Die entstehende Energie nutzt man gleich wieder in der Fabrik. Werkleiter Werner Ofenböck: "Wir freuen uns, dass Experten die Umweltverträglichkeit unserer Pläne bestätigten."
Jene Bürgergruppen, die gegen das Projekt sind, werden nun fix den Umweltbundessenat einschalten
von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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