In der Klemme

Smartphone-Hersteller Palm sucht Käufer

Elektronik
12.04.2010 13:59
Der verlustreiche Smartphone-Hersteller Palm sucht einen Ausweg aus seiner misslichen Lage und stellt sich dafür laut einem Bericht der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg offenbar selbst zum Verkauf. Der taiwanesische Rivale HTC und der chinesische Computerhersteller Lenovo hätten bereits Interesse gezeigt, hieß es am Montag. Schon diese Woche könnte Palm demnach die ersten Angebote einsammeln.

Der Kleincomputer-Pionier steckt in der Klemme und droht von Branchengrößen erdrückt zu werden. Trotz des Booms multifunktionaler Handys verliert Palm anhaltend Marktanteile und schreibt rote Zahlen. Apple setzte im wichtigen Weihnachtsgeschäft neunmal so viele seiner iPhones ab. Auch RIM mit seinen Blackberrys spielt in einer ganz anderen Liga.

Palm-Chef Jon Rubinstein hatte zuletzt einräumen müssen, dass die Leistung des Unternehmens "sehr enttäuschend" gewesen sei. Die Geräte liegen wie Blei in den Regalen der Händler. Selbst durch neue Modelle wie dem Pre mit seinem berührungsempfindlichen Bildschirm blieb die erhoffte Wende aus. Rubinstein musste die Prognose zusammenstreichen.

Bereits in der vergangenen Woche hatten wiederholte Übernahmespekulationen den arg gebeutelten Börsenkurs von Palm um fast ein Drittel steigen lassen. Größter Anteilseigner ist mit 30 Prozent der Risikokapitalgeber Elevation Partners. Käufer dürften es vor allem auf das neue Handy-Betriebssystem WebOS abgesehen haben. Auch der Name hat - vor allem in den USA - noch immer einen guten Klang. Aktuell ist Palm gut 870 Millionen Dollar (650 Millionen Euro) wert.

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