Entwickelt wurde das Gerät in der steirischen Schwesterklinik in Judenburg, wo auch der einzige weitere Apparat Österreichs steht. Eigentlich sieht "Amadeo" aus wie ein normaler Computer, samt einer Vorrichtung für die Armschiene. Aber es steckt jede Menge High-Tech drin.
"Die Finger können aktiv durch Bewegungen oder auch passiv trainiert werden, dazu läuft automatisch der Vergleich mit der Vorbehandlung, ob sich etwas gebessert hat oder nicht", erklärt Primar Dr. Werner Grabmair (Bild). Und als Belohnung für erfolgreiches Bemühen folgt ein Smiley.
Erfolgsquote liegt bei 100 Prozent
"Der hört ja gar nicht mehr auf zu lachen", freut sich der 70-jährige Wilhelm B., der gerade Übungen macht. Ergotherapeutin Karina Lesterl beobachtet alles aufmerksam. Ob sich ein Magnet löst, der Widerstand erhöht oder gesenkt werden muss.
Maximal eine halbe Stunde dauert ein Training. Wie oft es durchgeführt werden muss, ist individuell verschieden. Die Erfolgsquote liegt bei 100 Prozent. "Vor allem die Feinmotorik wird besser, das ist wichtig beim Zuknöpfen oder beim Anfassen von Töpfen", so Grabmair.
Jüngster Patient war zwei Jahre alt
Auch in der Kinderrehabilitation hat sich die Klinik Wilhering einen großen Namen gemacht. "Unser jüngster Schlaganfallpatient war zwei Jahre alt. Er hat sich super erholt, kann wieder laufen", so Grabmair.
Die Kleinen – und auch manche Erwachsene – sind von "Amadeo" oft fast nicht mehr wegzubringen: Denn neben normalen Übungen gibt es Spiele, man kann als Feuerwehrmann Brände löschen oder Luftballons über Berge steuern.
von Hedwig Savoy, "OÖ Krone"
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