94% der Stimmen

FPÖ wählt Haimbuchner zum neuen Obmann

Oberösterreich
10.04.2010 10:53
Die FPÖ hat am Samstag in Linz Manfred Haimbuchner mit 94 Prozent zum neuen Landesparteiobmann gewählt. Er folgt Lutz Weinzinger nach, der voraussichtlich im Oktober auch aus dem Nationalrat ausscheiden wird. Von den 372 Delegierten gaben 371 ihren Wahlzettel ab. Haimbuchner erhielt 349 Stimmen.

"Wir werden es den anderen ordentlich zeigen in den nächsten Jahren in Oberösterreich," verkündete Haimbuchner nach der Wahl. Als Ziel für die nächsten oberösterreichischen Landtagswahlen gab er vor, "die Sozialdemokraten vom zweiten Platz stürzen".

Zudem sicherte er dem anwesenden Bundesparteichef Heinz-Christian Strache zu, er könne sich auf die oberösterreichische Landesgruppe verlassen. "Solange mir der liebe Gott Luft zum Atmen gibt, solange werde ich freiheitliche Politik vertreten", ersuchte Haimbuchner die Delegierten zuvor um breite Zustimmung.

"Der Lutz hat seine Schuldigkeit getan, der Lutz kann gehen."
Haimbuchner dankte dem scheidenden Obmann Lutz Weinzinger, den er als freiheitliches "Urgestein" bezeichnete. Wenn es ihn nicht gegeben hätte, würde es jetzt die Bundespartei und die Landesgruppe in dieser Form nicht geben. Weinzinger verlangte in seiner Rede, die FPÖ dürfe auch nicht in der nunmehrigen Stärke verharren.

Sie müsse Verantwortung für die Heimat, die Bürger und "unsere" Nachkommen übernehmen, wobei er "unsere" betonte "und nicht jene von Mustafa oder Mohammed". Nur die FPÖ erkenne die Gefahr, die drohe, und könne sie abwenden. Die Freiheitlichen müssten noch wählbarer werden mit gescheiten, tüchtigen Leuten.

Rosenkranz als Gegenprogramm zu Fischer
Ebenfalls anwesend war die freiheitliche Kandidatin zur Bundespräsidentenwahl, Landesrätin Barbara Rosenkranz. "Ich möchte ein Gegenprogramm zu Heinz Fischer sein", betonte sie in ihrer Rede. Er habe immer bewiesen, "dass er ein Kernsozialist ist", kritisierte sie den amtierenden Präsidenten.

Rosenkranz hingegen will "die rot-weiß-roten Belange, unser Land unsere Heimat, unsere Kinder gut vertreten". Fehlentwicklungen gebe es zur Genüge, als Beispiele nannte sie Jugendarbeitslosigkeit, allein erziehende Elternteile, geringe Pensionen und Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Partner.

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