"Das Geld habe ich schon", verriet Blachfellner am Mittwoch der "Krone". Es sind zwei Millionen Euro, die Schnellfahrer auf der Tauernautobahn zahlen mussten. Mit diesem Geld kurbelt der Landesrat jetzt gezielt den Klimaschutz an.
Grund: Salzburg ist bis 2013 verpflichtet, die CO2-Abgase von vier Millionen Tonnen im Jahr auf 3,2 Millionen zu senken. Gelingt das nicht, sind satte Strafen an die EU fällig.
Klima-Investitionen werden verbucht
Blachfellner: "Diese Strafen sollten wir uns weitgehend ersparen." Schon im Sommer eröffnet er fürs Land das CO2-Sparbuch. Darin werden alle Investitionen verbucht, die Haus- und Wohnungsbesitzer daheim tätigen – für Wärmedämmung, Solaranlagen und ähnliche Anschaffungen, die Energieverbrauch und CO2-Ausstoß verringern.
Land zahlt die Zinsen
"Und die Leute sollen von ihren Ausgaben zum Klimaschutz direkt profitieren", erläutert Blachfellner. Zusätzlich zur Ersparnis bei den Heizkosten fördert das Land vom Strafgeld der Tempobolzer die Investitionen: "Wir zahlen die Zinsen für die Kredite bei diesen Bauarbeiten", kündigt der SP-Politiker an.
Strafzahlungen vermeiden
Die genaue Liste, welche Investitionen gefördert werden, lässt er gerade ausarbeiten: "Mit diesen Maßnahmen wird der CO2-Ausstoß dauerhaft gesenkt und unsere Strafen an die EU sinken. Es ist gescheiter, den Klimaschutz bei uns direkt zu fördern, als das Geld für Strafen nach Brüssel zu überweisen!"
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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