Panosch garantiert

Aufatmen in der Strubergasse – Wohnungen bleiben

Salzburg
08.04.2010 09:11
Aufatmen bei den Bewohnern der Strubergassensiedlung in Salzburg-Lehen: Stadt-Vize Martin Panosch hat bei der Mieterversammlung am Mittwochabend den Erhalt von vier Wohnblöcken garantiert. Außerdem sprach er von einer "unglücklichen Studie", die den Abriss empfohlen hat. Die Mieter haben aber noch andere Sorgen.

Zirka 400 Mieter von 500 Wohnungen in Lehen kamen am Mittwochabend zur Versammlung. Keine leichte Diskussion für den ressortzuständigen Vizebürgermeister Martin Panosch (in der Bildmitte) , der alle Abrissgerüchte um vier Wohnblocks aus dem Weg räumen und die aufgebrachten Bewohner beruhigen musste.

"Die Studie, die das empfohlen hat, war unglücklich. Es gibt dafür auch keinerlei Beschluss und wir werden auch niemals zustimmen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass jetzt die ÖVP ebenfalls von den Plänen Abstand nimmt", versuchte Panosch die Wogen zu glätten.

Zweifel bleiben
Ganz konnte er die Zweifel der Strubergassen-Bewohner nicht ausräumen. "Die Leute misstrauen inzwischen den Politikern", weiß zum Beispiel Johann Herbert Konrad von der SPÖ in Lehen und eine andere Mieterin schimpfte: "Da wird irgendein Deutscher beauftragt und empfiehlt, dass unsere Wohnungen abgerissen werden. Das kann ich nicht glauben."

Thermische Sanierung zu spät
Entsetzen erntete Panosch bei den Mietern, als er den Zeitplan für die thermische Sanierung bekannt gab. "2011 bis 2014, das ist uns zu spät. Unsere Wohnungen sind so kalt, dass wir die Heizkosten fast nicht mehr zahlen können", sprach Hausmeisterin Marina Krause (links im Bild) vielen aus der Seele, die es kaum erwarten können, bis die Ritzen in den Fenstern verschwinden.

Balkone kommen
Auch das Thema "Parkplätze" in und rund um die Strubergassensiedlung wird die Stadt Salzburg in den nächsten Monaten beschäftigen. "Wir wollen für die Bewohner eine Genehmigung einführen. Jeder Nicht-Anrainer bekommt eine Besitzstörungsklage und das wird dann richtig teuer", will Panosch der Parkplatznot entgegen treten. Und er hatte auch noch eine gute Nachricht im Gepäck: "Die lang gewünschten Balkone kommen, das Geld dafür ist da."

von Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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