Die Brücke ist eine denkmalgeschützte Stahlkonstruktion aus 1899 und durch Korrosion als Folge der Salzstreuung auf der Straßenfahrbahn mittlerweile massiv geschädigt. Besonders die Windverbände - jene Teile, die die Brücke gegen den Wind stabilisieren - sind stark angegriffen. Dadurch ist die Brücke durch Böen gefährdet.
In dem Gutachten wird der Brücke eine "als ausreichend angesehene Tragfähigkeit bis zu einer Windgeschwindigkeit von maximal 85 km/h" bescheinigt, sofern kurzfristige Sanierungsmaßnahmen gesetzt werden. Teile des Windverbandes müssten sogar sofort saniert und die Brücke häufiger untersucht werden.
Denkmalschutz soll Neubau zustimmen
Außerdem müssen die Spannungen regelmäßig gemessen und die Ergebnisse zur Sicherstellung der Tragfähigkeit analysiert und bewertet werden. In der Nacht zum 2. März habe es eine Belastungsprobe gegeben, die Messergebnisse würden derzeit mit den errechneten Werten verglichen, berichteten die ÖBB.
"Dem vorliegenden Gutachten ist eindeutig zu entnehmen, dass einzig ein Neubau eine technisch und wirtschaftlich vertretbare Variante ist", erklärte Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger (SPÖ). Der Denkmalschutz müsse rasch erklären, dass er seine Zustimmung dazu erteilen werde.
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