Zukunftsvision

Immer im Netz: Forscher entwickeln “sechsten Sinn”

Wissenschaft
07.04.2010 10:33
Wissenschaftler des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen tragbaren "sechsten Sinn" entwickelt - ein kleines Gerät, das den Nutzern im täglichen Leben auf unkomplizierte Art Informationen aus dem Internet verschafft. Dazu entwickelten sie ein kleines Software-Paket, das eine Web-Kamera, einen batteriebetriebenen Projektor und ein Handy in sich vereinigt.

Das Gerät, erläuterte MIT-Forscherin Patty Maes am Dienstag bei einer Konferenz im kalifornischen Long Beach, könne etwa auf einem Regal einen Buchtitel erkennen und dazu Kritiken oder andere Informationen aus dem Internet finden. Ebenfalls möglich sei beispielsweise, ein Flugticket zu "lesen", um dem Besitzer mitzuteilen, ob sein Flug pünktlich ist.

Der "sechste Sinn" kommt dabei ohne Bildschirm aus und projiziert Inhalte stattdessen auf jede beliebige Fläche – notfalls auch die eigene Hand. Auch eine Tastatur braucht es nicht, verwandelt eine Gestenerkennungssoftware die Finger des Nutzers doch in ein Eingabegerät.

In fünf Jahren hoffen die Forscher damit dem "Gadget-Overload" ein Ende setzen zu können. Statt vieler unterschiedlicher Geräte, werde dann nur noch eines benötigt, um unterwegs aufs Internet zugreifen zu können. Wissenschaftlerin Maes geht sogar noch einen Schritt weiter: In zehn Jahren könne der "sechste Sinn" vielleicht direkt ins Hirn eingepflanzt werden.

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