Es wird teurer

Computerpreise durch stärkeren Dollar im Steigen

Elektronik
07.04.2010 09:50
Verbraucher im Euroraum müssen in den nächsten Monaten mit höheren Computerpreisen rechnen. Das kündigte der Deutschland-Chef des Computerherstellers Acer, Stefan Engel, in der "Leipziger Volkszeitung" vom Mittwoch an.

"Das hängt zu einem großen Teil von der Entwicklung des Dollars ab", sagte Engel der Zeitung. Die Komponentenpreise würden weltweit in der US-Währung abgerechnet, deshalb beeinflusse sie 75 bis 80 Prozent des Gerätepreises. "Wenn der Dollar zum Beispiel um zehn Prozent steigt, steigt der Einkaufspreis in Euro um 7,5 bis acht Prozent."

Als zweiten Grund nannte der Manager einen weltweit steigenden Absatz. "Die Nachfrage ist deutlich höher als das Angebot." Bauteile für PC und Notebook - zum Beispiel Blu-ray-Laufwerke, Displays und Grafikkarten - würden nicht schnell genug in ausreichender Menge produziert.

"Am Weltmarkt sind die Komponenten knapp geworden." Die Bauteile seien deshalb teurer geworden. "Das können die Computerhersteller nicht abfedern, das müssen sie an den Kunden weitergeben."

"Trendwende zum Weihnachtsgeschäft"
Kurzfristig rechne er nicht mit einer Entspannung, sagte Engel dem Blatt weiter. "Die Lieferanten haben ihre Kapazität im vergangenen Jahr heruntergefahren oder zumindest nicht erhöht." Sie seien von der steigenden Nachfrage vor allem aus den Entwicklungsländern überrascht worden und müssten ihre Produktion erst hochfahren.

"Die Knappheit wird sicherlich irgendwann innerhalb des zweiten Halbjahres behoben sein." Im November oder Dezember könnten die Preise deshalb wieder fallen. "Wenn sich der Dollar-Euro-Kurs beruhigt, haben wir zum Weihnachtsgeschäft wieder eine Trendwende."

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