Frauen blitzen oft ab

31 Prozent mehr Landsleute im Notstand

Oberösterreich
03.04.2010 10:42
Arbeitslos, Notstand: Immer mehr Landsleute werden in der finanziellen und sozialen Spirale nach unten gerissen. So ist die Anzahl der Notstandshilfebezieher in Oberösterreich im Jahresschnitt auf 6.968 arme Leute gestiegen – ein Plus von 31 Prozent gegenüber 2008. Weitere 14.399 Anträge wurden "mangels Notlage" abgelehnt.

Es sind mit 12.065 negativen Bescheiden vor allem die Frauen, die oft beim Arbeitsmarktservice "abblitzen", weil das Einkommen des Partners zu hoch ist. "Da reichen aber oft bereits 1.000 Euro Haushaltseinkommen aus", kritisiert man bei der Arbeiterkammer.

Frauen auch hier mit weniger Einkommen
Beim AMS Oberösterreich waren im Vorjahr im Schnitt 2.816 Frauen und 4.152 Männer als Notstandshilfebezieher gemeldet. Im Durchschnitt bekam jeder von ihnen 24,90 Euro am Tag ausbezahlt. Frauen erhielten im Schnitt um 6 Euro pro Tag weniger als Männer.

Beim Arbeitsmarktservice ist man überzeugt, dass es nicht zuletzt die Finanzkrise war, die "normal Arbeitslose" zu Langzeitarbeitslosen und damit oft zu Notstandshilfeempfängern machte.

"Doch der Anstieg der Anzahl der Notstandshilfebezieher war nicht ganz so dramatisch wie jener der Arbeitslosen. Hier mussten wir ein Plus von 42 Prozent verzeichnen", zitiert man beim AMS OÖ die Statistik.

von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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