Am 15. des Monats

Streit um Gehälter von Magistrats-Angestellten

Salzburg
02.04.2010 12:02
Für die 930 Beamten und 1.250 Pensionisten im Magistrat ist das eine völlig neue Erfahrung: Bis Jahresende können sie den Lohn erst am 15. des Monats beheben. Dann wird es ihn per Gesetz wieder zum Monatsersten geben. Schuld sind die Landes-Personalvertreter: Sie haben zugestimmt, dass Gehälter erst in der Mitte des Monats ausbezahlt werden.

"Ja, es ist lachhaft", sagt Hans Auer, SPÖ-Personalvertreter im Magistrat: "Denn es geht bei dem ganzen Theater ja nur um 7.000 Euro Kosten-Ersparnis." Um Zinsen zu sparen, haben  Landespersonalvertreter zugestimmt, dass Löhne und Gehälter erst am 15. aufs Konto kommen. Auer: "Wir in der Stadt wurden gar nicht gefragt."

Und alle Verhandlungen, die Magistrats-Gehälter weiterhin zum Monats-Ersten auszubezahlen, schlugen fehl. Hans Fürst vom ÖAAB: "Bürgermeister Heinz Schaden hat noch im Dezember versprochen, die Auszahlungstermine nicht zu verschieben." Heinz Schaden zur "Krone": "Es stimmt, das war meine Absicht. Aber ich bin ja an die Beschlüsse des Landes gebunden, sonst wäre das ein Amtsmissbrauch."

Fürst: "Diese Regelung wird wohl nie mehr zurückgenommen"
Vor allem die Magistrats-Pensionisten trifft die späte Auszahlung: "Wir müssen Miete und Fixkosten ja weiterhin zum Ersten begleichen." Und der ÖAAB-Vertreter Fürst glaubt: "Diese Regelung wird wohl nie mehr zurückgenommen." Doch eine Lösung ist in Sicht, verspricht Hans Auer: "Wir verhandeln derzeit über ein neues Magistrats-Bediensteten-Gesetz. Stimmt das Land dem im Herbst zu, kann es mit Jahresbeginn 2011 in Kraft treten." Die Gehälter kommen dann wieder am Monatsersten und alles wird, wie es einmal war.

von W. Weber, "Salzburger Krone"

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