Greenpeace warnt

Cloud-Computing lässt Treibhausgase drastisch steigen

Web
31.03.2010 12:55
Einer aktuellen Greenpeace-Studie zufolge könnten die Treibhausgasemissionen der IT-Branche bis 2020 dramatisch steigen. Grund dafür sei die rasant wachsende Bedeutung von Cloud-Computing, bei dem die User via Smartphone oder Notebook unterwegs auf online-basierte Dienste wie soziale Netzwerke oder Videoplattformen zugreifen könnten, warnen die Umweltschützer in ihrem Report "Make IT Green - Cloud Computing and its Contribution to Climate Change".

Durch die immer größer werdende Zahl von Datenströmen werden leistungsfähigere Telekommunikationsnetze und mehr Rechenzentren benötigt. Damit steigen Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen, warnen die Umweltschützer.

Halten die gegenwärtigen Wachstumsraten bei Cloud-Computing an, werden Datenzentren und Telekommunikationsnetze im Jahr 2020 etwa 1.963 Terawattstunden Strom verbrauchen. Das sei mehr als das Dreißigfache des derzeitigen österreichischen Stromverbrauchs pro Jahr.

Greenpeace fordert die IT-Branche daher auf, eine Vorreiterrolle bei der Nutzung erneuerbarer Energien einzunehmen, um die drohende Klimakatastrophe zu verhindern. "Der Informations- und Kommunikationssektor kann den Klimawandel wirksam bekämpfen, indem er das tut, was er am besten kann: Innovative Technologien zur Senkung der Treibhausgasemissionen und Erhöhung der Energieeffizienz zu entwickeln", regte Claudia Sprinz von Greenpeace an. Noch würden viele Rechenzentren ihren Strom jedoch vor allem aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken produzieren anstatt auf erneuerbare Energien zu setzen.

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