Öffis haben Probleme

Acht Prozent der Pendler steigen auf eigene Autos um

Oberösterreich
29.03.2010 18:17
Acht Prozent der oberösterreischischen Pendler sind von Öffis auf eigene Autos umgestiegen. Sie stehen lieber im Stau, als mit Bus oder Bahn zu fahren. Der Grund: zu wenig Angebot, zu unpünktlich, zu langsam. Dabei wäre das Potenzial da.

Nur jeder zehnte der 400.000 Pendler Oberösterreichs nutzt Öffis – aber fast jeder dritte Autofahrer könnte sich laut Pendler-Befragung der Arbeiterkammer vorstellen, auf Bus, Bahn und Bim umzusteigen.

"Die Prioritäten der Kunden sind einfach: Es muss oft und pünktlich gefahren werden, die Wagen müssen sauber sein und erst auf Platz vier ist die Geschwindigkeit. Die Leute fahren lieber fünf Minuten länger, wenn alles andere passt", sagt Robert Mayr vom Verein Fahrgast Oberösterreich. Er kritisiert vor allem die Ausdünnung der Nebenbahnen.

80-Millionen-Euro-Budget
Der Linzer ÖBB-Sprecher Mario Brunnmayr hält den Fahrplan jedoch für ausgewogen. "Mehr regionales Angebot geht nur über eine Verkehrsbestellung, etwa durch das Land. Die ÖBB befördert in Oberösterreich in Bahn und Bus pro Jahr 52,6 Millionen Gäste."

Im Büro von Verkehrs-Landesrat Hermann Kepplinger will man bis Jahresmitte Stärken und Schwächen des öffentlichen Verkehrs analysieren. Unter anderem soll das Zubringer-Service verbessert werden. Ziel ist es, die jeweilige Bezirkshauptstadt mit nur einmal umsteigen zu erreichen. "Der Großteil des 80-Millionen-Euro-Budgets fließt in den öffentlichen Verkehr. Jetzt müssen wir effizienter werden."

von Markus Schütz (OÖ Krone) und ooe.krone.at

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