Der sexuell gestörte Einzelgänger galt zwar in Rohrbach als netter Nachbar und lustiger Zechkumpan, hatte aber nie eine Freundin. Dafür aber 151 "Freunde" auf Facebook, ehe seine Wahnsinnstaten entlarvt wurden. Nach seinen unfassbaren Geständnissen, nicht nur eine 47-jährige Frau erdrosselt und erstochen zu haben, sondern auch eine 59-jährige gemeinsame Bekannte, wurden nur sechs Internet-Kontakte beendet. "Löscht den Typ endlich", forderte einer.
Erleichtert, dass es vorbei ist
Der voll geständige Verdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, unterschrieb bei der Polizei, dass er keinen Anwalt braucht. Aber er konnte die Frage der Ermittler nicht beantworten, ob er noch ein drittes Opfer im Auge gehabt hätte. "Er ist erleichtert, dass ihn sein Anruf beim zweiten Opfer verraten hat, dass er nichts mehr anstellen kann", sagt ein Kriminalist.
Sonst wäre es nicht leicht gewesen, den Triebtäter auszuforschen. Im ersten Fall fehlte überhaupt jede Spur, zum zweiten Mord eine Vergleichs-DNA, weil der 25-Jährige unbescholten war, sein genetischer Code nicht erfasst war. Kein Polizist kannte den Arbeitslosen, der in Tankstellen und an Würstelständen gezecht hatte.
"OÖ Krone"
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