"Kein Schweigegeld"

Bischof Küng: Kirche zahlt Therapie für Missbrauchs-Opfer

Niederösterreich
25.03.2010 13:14
Der St. Pöltener Diözesanbischof Klaus Küng hat am Mittwochabend Zahlungen für Opfer von sexuellem Missbrauch eingeräumt. In der Ö1-Diskussionssendung "Im Klartext" berichtete Küng von zwei bis drei Fällen, in denen die Therapie bezahlt worden sei. Schweigegeld habe es jedoch keines gegeben, betonte der Bischof. Gleichzeitig meinte Küng aber auch, dass nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung zuerst der Täter für Schadenersatz aufkommen solle.

Küng kann sich bei der Aufarbeitung von Missbrauchs-Fällen eine Zusammenarbeit der Kirche mit anderen Stellen "gut vorstellen". Auch einen Opferfonds schloss er nicht aus. Pädophile Geistliche müssten nach Ansicht des St. Pöltener Bischofs "entfernt" werden. "In der Regel" führe dies dazu, dass so jemand nicht mehr in der Arbeit mit Kindern eingesetzt werde.

Küng berichtete von einem Fall, wo der Betroffene zunächst in den administrativen Bereich versetzt und nach einer Bewährung dann in einem Krankenhaus ohne Kinderabteilung eingesetzt worden sei. Wie man mit solchen Fällen umgehe, hänge auch davon ab, ob der Betroffene bereit zu einer Therapie sei und den Anweisungen folge.

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