Bedingungen an ÖBB

Regionalbahnen sind vor Übernahme erst zu sanieren

Oberösterreich
23.03.2010 09:40
Die Grünen haben die Diskussion um die Übernahme von Regionalbahnen durch das Land verschärft. Ohne eine Sanierung der teils maroden Strecken durch die ÖBB und zusätzliche Mittel vom Bund käme ein Ankauf nicht in Frage.

"Das Netz der Bahn soll in ganz Österreich aus Kostengründen auf wenige Hauptstrecken reduziert werden. Der angedachte Kahlschlag trifft Oberösterreich mit seinen vielen Regionalbahnen besonders hart, die Mühlkreisbahn wäre wohl das erste Opfer", zeichnet Nationalratsabgeordnete Gabi Moser (Grüne) aktuelle Bahn-Pläne vor.

Zwar zeigt man sich auch bei den Grünen weiter verhandlungsbereit für die Verländerung der Regionalbahnen, Umwelt-Landesrat Rudi Anschober prescht aber mit konkreten Bedingungen vor, an die Verhandlungsgespräche geknüpft werden sollten.

"Die Adaptierungen der oft desolaten Streckenverhältnisse müssen die ÖBB vor einem Verkauf ans Land vornehmen. Mit der Mühlkreisbahn samt ihren Mängeln und Langsamfahrstellen wären etwa realistische Ausschreibungen an Betreiber kaum möglich."

Aufstockung der Bundesmittel
Außerdem fordert Anschober eine zusätzliche Aufstockung der Bundesmittel auf Basis der "Bundesstraßen-Verländerung" im Jahr 2002. "Damals hat das Land für die Übernahme der Bundesstraßen  bis zum Jahr 2008 vom Bund jährlich bis zu 76,7 Millionen Euro erhalten. Zieht man in Betracht, wie viel Geld das Land nach einer Regionalbahnen-Übernahme in die von den ÖBB jahrzehntelang vernachlässigte Infrastruktur stecken muss, sollte ein Regionalbahnzuschlag in der gleichen Höhe  ja wohl das Mindeste sein."

OÖ-Krone

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