Dehnbare Batterien

Linzer entwickeln Akkus für Elektronik im Pullover

Wissenschaft
22.03.2010 10:05
An der Entwicklung von dehnbaren Akkus arbeiten derzeit Wissenschaftler um Siegfried Bauer (im Bild links) an der Universität Linz. Die möglichen Einsatzgebiete derartiger Energiequellen wären etwa in Kleidung eingearbeitete elektronische Geräte wie MP3-Player oder Handys. Für Einwegbatterien sei das Kunststück bereits gelungen, berichtete Bauer von der Abteilung "Physik weicher Materie".

Biegsame Akkus können bereits gebaut werden, damit die Energieeinheiten aber weitgehend unsichtbar und unspürbar in Kleidung verarbeitet werden können, müssen sie sich nicht nur verformen, sondern auch dehnen lassen. Bauer und sein Team arbeiten derzeit an Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen, und setzen dazu etwa Elastomer-Bänder auf Gummi-Basis ein.

"Um die passende Chemie für die Zellen zu erhalten, kann man einiges von Uralt-Batterien abschauen, etwa Zink-Kohle-Batterien", so der Physiker. Quasi in der Pionierzeit haben Techniker viel mit Gelen gearbeitet, was dann teilweise wieder in Vergessenheit geraten ist. Doch dieses Material ist für die flexiblen Zellen bestens geeignet.

Eine Herausforderung sind bei den Versuchen der Linzer die elektrischen Leitungen der Akkus. Auch dabei experimentieren sie mit Gelen, etwa sogenanntem Russgel, das auf Oberflächen aufgedruckt werden kann. Auch mit aufgedampften Goldschichten arbeiten die Forscher.

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