Der später verletzt ausgeschiedene Roland Linz brachte die Austria vor 9.058 Zuschauern in der 21. Minute voran und vergab vom Elfmeterpunkt (29.) auch noch die mögliche Vorentscheidung. Salzburg stemmte sich dann lange Zeit erfolglos gegen die Niederlage, der eingewechselte Alexander Zickler (81.) erzielte in der Schlussphase aber doch noch den Ausgleich.
Treffer nach 352 torlosen Minuten
Die nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie nicht nur personell angeschlagene Austria hätte bereits nach einer halben Stunde alles klar machen können. Nach 20 wenig anregenden Minuten im Horr-Stadion brachte Linz die für die Aids-Kampagne (RED) ihres Ausrüsters in rot angetretenen Violetten in Front. Nach einem Dragovic-Freistoß und Kopfballvorlage von Hattenberger traf der Stürmer volley mit dem Rücken zum Tor. Für die Austria war es der erste Treffer nach 352 torlosen Minuten in Meisterschaft und Cup.
Linz verletzt sich bei Elfer
Linz stand auch acht Minuten später mitten im Geschehen. Nach einer Attacke am Ex-Teamstürmer im Strafraum von Opdam entschied Schiedsrichter Schörgenhofer berechtigterweise auf Strafstoß. Der Gefoulte trat in Abwesenheit des gesperrten Regisseurs Acimovic selbst an, scheiterte mit einem schwach geschossenen Elfer aber an Salzburg-Kapitän Gustafsson. Zu allem Überdruss verletzte sich Austrias gefährlichster Torjäger auch noch in dieser verunglückten Aktion und musste mit einer Oberschenkelblessur vom Platz.
Janko gegen Sturm gesperrt
Salzburg wachte unter der Beobachtung von Teamchef Dietmar Constantini erst nach der zweiten Schrecksekunde auf. Der mit der fünften Gelben Karte verwarnte und damit gegen Sturm Graz gesperrte Janko setzte einen Kopfball knapp daneben (35.), Wallner verzog von der Strafraumgrenze (44.). Kein Schuss aufs Gehäuse des jungen Austria-Schlussmanns Lindner mit Pausenpfiff verdeutlichte die Ungefährlichkeit der seit über drei Jahren in Wien-Favoriten erfolglosen Salzburger.
Offensiv in die zweite Hälfte
Der (noch) regierende Cupsieger hatte auch nach der Pause zunächst wenig Probleme, den Vorsprung zu verteidigen. Trainer Huub Stevens belebte zwar die Offensive mit den frischen Kräften Tchoyi, Zickler und Cziommer, Wirkung zeigte dies aber nicht. Janko blieb als Solo-Spitze weitgehend isoliert, aus dem Mittelfeld kamen über die Flanken kaum Impulse. Erst eine Viertelstunde vor Schluss tauchte Cziommer gefährlich vor dem Tor der immer defensiver agierenden Austria auf.
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