Missbrauchs-Fälle

Katholische Aktion äußert sich kritisch zum Papst-Brief

Oberösterreich
21.03.2010 14:44
Margit Hauft, Präsidentin der Katholischen Aktion OÖ, hat sich am Sonntag zum Hirtenbrief von Papst Benedikt XVI. zum Thema Missbrauch geäußert. Für "Insider" sei das Schreiben sehr deutlich im Vergleich zu vergangenen Hirtenbriefen ausgefallen. Inhaltlich "passe alles", jedoch seien auch einige wichtige Sachen nicht angesprochen worden, sagte Hauft.

Darunter fielen unter anderem die "begünstigenden Faktoren", die zu der jetzigen Situation geführt hätten. Zu diesen zählten etwa der "eigenartige Umgang der Kirche mit Sexualität" oder eine "mangelnde Genauigkeit" bei der Auswahl von Priesterkandidaten, meinte Hauft. Auch ein Ausblick, was zum Beispiel die Strukturen der Kirche betrifft, sei nicht thematisiert worden.

Zu abgehoben?
Für manche Opfer, und nicht nur die in Gruppen organisierten, würden die Sprache und Ausdrucksweise des Hirtenbriefes zudem etwas "salbungsvoll" klingen.

Angebracht wäre auch eine Sprache, die keiner Übersetzungsarbeit bedürfe, sagte Hauft. Gut wäre es aus ihrer Sicht zudem gewesen, nicht nur die Vorfälle in Irland, sondern auch jene in Österreich und Deutschland anzusprechen.

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