"Sippenhaftung"

Linz Textil kündigt Vater des Brandstifters

Oberösterreich
15.03.2010 16:25
Sein Sohn (25) ist als mutmaßlicher Brandstifter festgenommen worden, weil er drei Mal die Linz Textil angezündet und bis zu 16 Millionen Euro Schaden angerichtet haben soll. Deshalb musste auch der Vater (51) den Hut nehmen. Dieser spricht von einer Kündigung aus "Sippenhaftung", die Linz Textil bedauert, sieht aber keinen Ausweg.

Am 9. Jänner loderten in der Linz Textil zum dritten Mal hintereinander die Flammen, wenig später wurde ein 25-Jähriger als Hauptverdächtiger verhaftet. Er war von einer Videokamera gefilmt worden, wie er kurz vor dem Brandausbruch um 3.30 Uhr mit einer glimmenden Zigarette in der Hand das Zufahrtstor überklettert hatte.

Sippenhaftungs-Vorwurf
Seither sitzt der Beschuldigte in U-Haft, leugnet aber, die drei Brände gelegt zu haben. Am 21. Jänner wurde sein Vater (51) gekündigt. Er war seit dem Großbrand in Krankenstand, kritisiert nun die Linz Textil: "Ich war in der Maschinenwartung und bei der Betriebsfeuerwehr, wurde gekündigt, obwohl ich nichts angestellt hatte. Es gibt doch keine Sippenhaftung!"

Personalchef Kurt Zangerle bedauert den Fall, erklärt aber: "Wir sind für 160 Mitarbeiter verantwortlich. Eine Weiterbeschäftigung war ihnen nicht zumutbar."

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