Motorola goes Bing

Microsoft lachender Dritter im Streit Google gegen China

Elektronik
12.03.2010 14:27
Im Streit zwischen Google und China um Zensur im Internet ist Microsoft der lachende Dritte. Der US-amerikanische Handyhersteller Motorola will künftig die Suchmaschine Bing des Google-Rivalen Microsoft auf seine neuen Android-Smartphones in China bringen. Der Konzern dürfte damit den Ratschlägen von Analysten folgen, sich nach Alternativen umzusehen für den Fall, dass sich Google tatsächlich aus China zurückzieht, schreibt das "Wall Street Journal".

Motorola verkauft derzeit vier Handy-Modelle auf Android-Basis in China. Mit der Microsoft-Suche wolle man den Kunden die Möglichkeit geben, aus verschiedenen Alternativen auszuwählen, teilte Motorola mit. Auch mit Chinas größter Suchmaschine Baidu hatte der US-Konzern eine ähnliche Vereinbarung getroffen.

China behaart auf Zensur von Suchergebnissen
Unterdessen beharrt Chinas Regierung darauf, dass Google seine Suchergebnisse zensiert. Die Pläne von Google seien "unverantwortlich und unfreundlich" und widersprächen Chinas Gesetzen und Vorschriften, sagte der Minister für Industrie und Informationstechnologie, Li Yizhong.

"Google muss Konsequenzen tragen"
Dem US-Unternehmen stehe es frei, China zu verlassen oder zu bleiben. Google werde jedoch "die Konsequenzen tragen müssen", wenn das Unternehmen seine Ergebnisse nicht mehr filtert, warnte der Minister.

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