Die Todesschützin musste am Mittwoch um 13 Uhr in der Feldgasse in Ebreichsdorf für den Lokalaugenschein zum Tatort zurückkehren. Eine Stunde lang schilderte die Verdächtige im Einfamilienhaus dem Staatsanwalt, was sich an jenem tragischen Abend im Haus abgespielt hatte. Die 55-Jährige zuvor im "Krone"-Interview aus der Zelle: "Alles lief an diesem Abend ab wie gewohnt. Nachdem wir gegessen hatten, sahen wir uns ein Video unserer Tochter an." Wenig später dann kam es aber zur Tragödie.
Angeblich zwang sie ihr Ehemann, mit dem Revolver auf ihn zu zielen. Dass dieser geladen war, habe er ihr verschwiegen. Die Verdächtige: "Ich hörte einen leisen Knall. Danach wurde Josef blass und sackte zusammen. Ich geriet in Panik und kann mich ab diesem Zeitpunkt kaum mehr an etwas erinnern."
Seit der Bluttat sitzt die 55-Jährige in U-Haft. "Um sechs Uhr ist Tagwache, danach wird gefrühstückt. Ich werde gut behandelt. Leider fehlt mir die Kommunikation. Es gibt nur wenige deutschsprachige Insassen." Ihr Wunsch an den Richter, der über ihr weiteres Leben entscheiden wird: "Er soll mir nur glauben."
von Klaus Loibnegger und Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung
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