Lkw in Flammen

Kupplungsdefekt als mögliche Ursache für Brand auf der S1

Niederösterreich
12.03.2010 12:24
Ein Kupplungsdefekt könnte die Ursache für den spektakulären Lkw-Brand im Tunnel Rannersdorf auf der S1 am Donnerstagvormittag gewesen sein. Einen solchen Defekt soll jedenfalls der Lenker festgestellt haben, berichtete die Sicherheitsdirektion am Freitag.

Als "relativ gering" bezeichnete Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla die durch den Brand entstandenen Schäden. Die Decke sei in Mitleidenschaft gezogen worden, außerdem habe es sogenannte Abplatzungen auf der Fahrbahn gegeben. Gegen 15.30 Uhr sei die S1 im Bereich Rannersdorf auch in Richtung Schwechat wieder für den Verkehr freigegeben worden.

Lenker rettete sich zu Fuß aus dem Tunnel
Laut Polizei hatte der 33-jährige Lastwagen-Lenker aus dem Bezirk Hollabrunn nach dem von ihm festgestellten mutmaßlichen Kupplungsdefekt noch versucht, aus dem Tunnel zu fahren. Der Lkw habe plötzlich jedoch stark geraucht. Außerdem dürfte hinter dem Fahrersitz eine Stichflamme hervorgetreten sein. Der Chauffeur habe den Lkw daher auf den Pannenstreifen gelenkt, den Motor abgestellt und sei aus dem Führerhaus gesprungen.

Ein nachfolgender Kfz-Lenker habe ebenfalls angehalten und gemeinsam mit Insassen versucht, die Flammen per Handfeuerlöscher einzudämmen, so die Polizei weiter. Das sei jedoch misslungen, weil das Gerät "offensichtlich defekt war". Die Feuerwehren Schwechat und Rannersdorf brachten den Brand letztlich unter Kontrolle. Der 33-Jährige hatte zuvor den Notfallknopf an einer Notrufsäule betätigt, was eine sofortige Rotschaltung und damit eine Sperre des Rannersdorfer Tunnels zur Folge hatte. Aus dem Tunnel drangen wenig später dichte Rauchwolken.

Keine Verletzten
Verletzte gab es bei dem Zwischenfall gottlob keine. Auch die Schäden im Tunnel hielten sich laut Asfinag in Grenzen. Die Sperre in Fahrtrichtung A4 konnte noch am Donnerstagnachmittag wieder aufgehoben werden.

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